Gletschertage 2016

Gletschertage Kaunertal 4. Klasse 2016

Wir, die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse verbrachten vom 14.9.16 bis 16.9.16 im Gepatschhaus. Gut gelaunt und voll motiviert Neues zu erfahren, fuhren wir am Mittwoch zeitig in der Früh ins Kaunertal. Dort lernten wir die drei Naturpark-Spezialisten Philipp, Lisi und Michael kennen. Für die B-Klasse hieß es gleich Steigeisen, Eispickel und Klettergurt ausfassen. Dann ging es bei strahlendem Sonnenschein auf den Gletscher.

Meine Klasse, die A-Klasse, wanderte zum Gletschervorfeld. Bei unserer 1. Pause sahen wir schon viele abgerundete Felsen, die aber noch nicht so lange eisfrei sind. „Vor etwa 150 Jahren war hier überall noch Eis, das bis vor das Gepatschhaus reichte. Diese Zeit nennt man: Kleine Eiszeit“, erklärte uns Philipp. Als wir unser Ziel erreicht hatten, sagte ein Blick in unsere Gesichter alles aus: Erschöpfung. Mittagspause!!! Während wir relaxten entdeckten wir unsere Mitschüler der Parallelklasse auf dem Gletscher. Auf unserem Rückmarsch erledigten wir Forschungsaufträge zu den Flechten, zum Klima und zur Vegetation.

Nach einem super Abendessen machten wir es uns alle gemütlich. Wir konnten uns bis halb zehn an der frischen Luft beschäftigen. Die Nacht verging sehr schnell, jeder schlief.

Der nächste Tag begann schon um 6:00 Uhr. Noch halb verschlafen gingen wir frühstücken, machten uns eine Jause. So gestärkt hieß es nun Programmwechsel. Die B machte sich auf zum Gletschervorfeld. Wir machten uns, nach den Erzählungen unserer Mitschüler, mit den schlimmsten Befürchtungen uns auf den Weg zum Gletscher. Na, da hatten sie wieder einmal maßlos übertrieben. Nach zwei Stunden „WANDERN“ bei starkem Wind kamen wir bei der Gletscherzunge an. Keine Anstrengung war in den Gesichtern der Schülerinnen und Schülern zu sehen. Mit Steigeisen und gesichert am Seil, ging es dann im Gänsemarsch auf den Gletscher. Wie Zahnstocher auf einem Pudding, die aber nicht untergehen können. J Eine coole Erfahrung auf einem Gletscher zu wandern, ohne auszurutschen!!!

Als wir etwa am Mittelpunkt der Gletscherzunge waren, konnten wir gleich die Eisschrauben testen und richtiges Bewegen am Gletscher üben. „Eine Eisschraube hält etwa 2 Tonnen“, lehrte uns Lisi.

Wieder in der Hütte waren einige von uns erschöpft oder verkühlt, wie ich!!! Unsere neuen Erkenntnisse durch die Forschungsaufträge präsentierten wir dann unseren Mitschülern.
Wir haben alle etwas über den Gletscher und um den Gletscher gelernt.
Frisch geduscht ging es dann zum Abendessen. Die drei Gänge - sehr köstlich. Diese Nacht dauerte länger. Wir, die Mädchengruppe, hatten sehr viel Spaß!!!J  Am letzten Tag durften wir etwas länger schlafen. Erst um halb acht hieß  es aufstehen und ab zum Frühstück.

An drei Stationen konnten wir unser Wissen erweitern: Bei der 1. Station sammelten wir aus dem Gletscherbach und aus dem Quellbach Tiere, die wir im Mikroskop betrachteten, maßen die Wassertemperatur messen und schauten ob das Wasser klar oder trüb ist, usw. Bei der 2. Station bauten wir selber einen Gletscher. Wir nutzen alles Natürliche aus der Umgebung. Es war eine tolle Station, denn hier konnten wir wieder Kinder sein!!!J Und bei der letzten Station erklärte uns Michi das Lesen von Wanderkarten. Es war interessant. Am Nachmittag gingen wir wieder zum Gepatschhaus. Dort erfuhren wir lernten wir von einem Geologen einiges über die Geologie des Naturparks. In der gemütlichen Stube stellte uns der Innsbrucker Geologe sein Buch, das er über das Kaunertal geschrieben hat, vor.
Nach der Vorstellung ging es ab nach Hause.
Wie hat es uns gefallen??? Uns allen hat es recht gut gefallen und auch trotz den weiten und langen Wanderungen waren wir alle immer mit Freunde dabei.
Ich kann nur sagen, es waren drei aufregende und tolle Tage!!! Muss man erlebt haben!!!

Anna Christina Wohlfarter