Archäologie zum Anfassen: Bergbau in den Alpen vor 5000 Jahren
200 Meter unter Tage – Archäologie zum Anfassen: Bergbau in den Alpen vor 5000 Jahren
Der Archäologe Phil* Grutsch aus Innsbruck, bekannt für seine Forschungen in den Alpen und seine anschaulichen Vorträge, führte die Kinder durch eine spannende Zeitreise. Mit beeindruckenden Bildern, echten Fundstücken und vielen Geschichten erklärte er, wie bereits vor 5000 Jahren Kupfer und Salz aus dem Inneren der Berge gewonnen wurden.
Was wurde damals abgebaut – und warum?
Schon in der Bronzezeit wussten die Menschen, wie wertvoll Kupfererze und Salz waren. Kupfer wurde für Werkzeuge, Schmuck und Waffen verwendet und war ein begehrter Handelsrohstoff in ganz Europa. Salz war lebenswichtig – zum Würzen und Konservieren von Lebensmitteln.
Wie funktionierte der Bergbau damals?
Die Schüler:innen lernten, dass Erz nicht einfach gesammelt, sondern gesucht, vorbereitet und geschmolzen werden musste. Mit Methoden wie dem Feuersetzen – einer Technik, bei der Gestein durch Hitze gesprengt wurde – gelang es den Menschen, das wertvolle Metall aus dem Fels zu lösen. Danach wurde das Erz geröstet, gemahlen und schließlich bei über 1000 Grad geschmolzen, um reines Kupfer zu gewinnen.
Archäologie hautnah
Besonders spannend waren die Einblicke in die Arbeit von Archäolog:innen heute: Mit moderner Technik, viel Teamarbeit und Ausdauer werden Fundstellen wie in Hallstatt, Schwaz, Mitterberg oder Cotschens (Schweiz)untersucht. Die Schüler:innen erfuhren, wie man Erzadern erkennt, wie Ausgrabungen ablaufen und wie man aus alten Spuren neue Erkenntnisse gewinnt.
Fazit: Geschichte, die begeistert
Die Präsentation war nicht nur informativ, sondern auch inspirierend. Sie zeigte, wie viel Wissen, Handwerk und Neugier in der Arbeit der frühen Bergleute steckte – und wie spannend Archäologie sein kann. Ein herzliches Dankeschön an Phil* Grutsch und die Junge Uni Innsbruck!